Med-X-Press GmbH

Blog #28: Team Wallraff bei Med-X-Press?!

Lars Dörhage über den Wert von Bewertungen

Lesezeit: 3 Minuten

Ihr Pressekontakt

Ursula Jung
Unternehmenskommunikation

+49 173 - 7701690
u.jung@med-x-press.de
 

Von Lars Dörhage

Hin und wieder schaue ich mir mal Bewertungsportale für Unternehmen an und lese Äußerungen, die ich maßlos, zum Teil beleidigend und verwirrend finde. Wenn es um Med-X-Press geht, denke ich, hier ist von einem anderen Unternehmen die Rede. Das kann nicht das Unternehmen sein, das ich als geschäftsführender Gesellschafter leite.  Die Bewertungen haben mir in vielerlei Hinsicht zu denken gegeben.

Um es vorweg klarzustellen: Selbstverständlich ist es legitim eine Firma zu bewerten, persönliche Erfahrungen in ein Urteil zu fassen. Aber ich plädiere immer für den Vorrang einer direkten Kommunikation, bevor man die ganze Welt informiert.

Für jedes Anliegen eine Bewertungsplattform

Sie alle kennen Plattformen wie etwa Tripadvisor oder Amazon. Bei dem einen werden Bewertungen rund ums Reisen abgegeben bei Amazon erfolgt nach einem Kauf postwendend die Aufforderung die gelieferten Produkte zu rezensieren. Allein in Deutschland sind über 400 solcher Portale online. Die Verfahren sind relativ einheitlich, meistens geht es um das Verteilen von Sternen: Von der miesesten Beurteilung mit einem Stern bis zur Prädikatsauszeichnung mit fünf Sternen. Vertraut ist uns diese Kategorisierung im Hotelgewerbe. Ein Fünf-Sterne-Hotel bietet höchsten Komfort bei der Ausstattung und besten Service.  Allerdings – und das ist der Knackpunkt- handelt sich hier um eine Beurteilung nach objektiven Kriterien, wie ich gelernt habe, sind es insgesamt 270, transparent und in regelmäßigen Abständen überprüft. Bewertungen von Mitarbeitenden oder Verbraucher/innen entsprechenden dagegen immer der individuellen Wahrnehmung und sind deshalb subjektiv.

Subjektive Arbeitgeberbewertungen

Eine Vielzahl von Portalen ist auf bestimmte Branchen oder Dienstleistungen spezialisiert und eben einige auf die Beurteilung von Arbeitgebern. Wenn ich mir die Bewertungen von Med-X-Press durchlese, ist mir schon bewusst, dass Beschäftigte mal sauer sind, mal Entscheidungen nicht gut finden und dann ihren Frust loswerden müssen. Vollstes Verständnis, aber doch bitte nicht so pauschal und generalisierend. Keine Frage, jeder kann Kritik so formulieren, wie er es für richtig hält und auch keine Frage, dass man Kritik äußern kann. Aber sie sollte konstruktiv sein und im persönlichen Austausch zu für alle akzeptablen Lösungen führen.

Viele Alternativen

Dafür gibt es bei Med-X-Press eine ganze Reihe von Optionen:

  • Regelmäßige Mitarbeitenden-Gespräche bieten Raum etwa unbefriedigende Arbeitsbedingungen zu thematisieren
  • Bei unseren Hallengesprächen an den einzelnen Standorten informieren die Geschäftsführer über aktuelle Entwicklungen im Unternehmen und es besteht die Möglichkeit Fragen zu stellen oder eigene Themen vorzutragen und zu diskutieren.
  • Über unser Hinweisgebersystem kann jeder Beschäftigte Fehlverhalten im Betrieb melden, und zwar anonym und ohne Rückverfolgbarkeit der Identität.

Unabhängig von diesen „offiziellen“ Kommunikationswegen sind die Führungskräfte im Unternehmen über verschiedene Kanäle ansprechbar.

Konstruktive Kritik bringt uns weiter

Es gibt zudem viele Beispiele, die ich jetzt aufzählen könnte, mit denen wir Verbesserungen vorgenommen haben, die auf Kritik und Anregung von Mitarbeitenden basieren. Es trifft mich und es ärgert mich, wenn Mitarbeitende oder auch ehemalige Beschäftigte und Bewerber/innen schwerwiegende öffentliche Behauptungen aufstellen, ohne vorher mal den Weg zur Geschäftsleitung gefunden zu haben. Und einen Punkt möchte ich in diesem Zusammenhang auch erwähnen: Ich erwarte und hoffe, dass Mitarbeitende oder Bewerber/innen sehr wohl in der Lage sind zu differenzieren und zu erkennen, wie bestimmte Wertungen einzuordnen sind.
Und nebenbei gesagt: Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber mich beschleicht ab und an der Gedanke, dass es eine typisch deutsche Eigenschaft ist, alles zu kritisieren und immer zu meckern. So wie eine Französin und eine Deutsche, die zusammen ein prunkvolles Schloss besichtigen. Während die Französin hingerissen ist von dem großartigen Gebäude, sagt die Deutsche: "Hier möchte ich keine Fenster putzen." 

Es gibt auch Positives

In jedem Betrieb gibt es Schwierigkeiten, mit denen wir umgehen müssen und bei aller Kritik, die ich jetzt geäußert habe, erlebe ich auch viel Zustimmung. Oft ist es nur ein Satz, eine Mail oder ein Telefonat, und manchmal ist es auch ein kollektives positives Feedback. Wie kürzlich nach unserer Betriebsfeier. Ein tolles Fest, so die einhellige Meinung. Viele haben sich bedankt, dass das Med-X-Press-Team eine solche Veranstaltung organisiert und wir als Unternehmen die Feier finanzieren. Dieses Lob hat mich sehr gefreut. Und auch das fördert den Zusammenhalt und stärkt die Kommunikation.

Um noch mal zum Ausgangspunkt meines Blogbeitrags zurückzukommen. Ich meine, das Team-Wallraff findet bei Med-X-Press keinen TV-Content. Wenn mein Gesicht und meine Präsenz im Unternehmen nicht so bekannt wären, würde ich mich mal bei der Sendung Undercover Boss melden. Aber ehrlich: Wir haben eine Menge zu tun und die Zeiten sind nicht gerade einfach, also tun wir das, was zu tun ist mit Engagement, ohne die Begleitung von Fernsehkameras.

Haben Sie Erfahrungen mit Online-Bewertungen Ihres Unternehmens und wenn ja, wie gehen Sie damit um? Gern gehe ich mit Ihnen in den Austausch!
Schreiben Sie mir gern:blog@med-x-press.de

Pressemitteilung Blog