Von Natascha de Raad
In der letzten Zeit sind mir in den Straßen des Öfteren die wendigen Lieferfahrzeuge von Bofrost oder Eismann aufgefallen. Diese liefern tiefgekühlte Lebensmittel an deutsche Haushalte, ein Zweig des Lebensmittelhandels, der fester Bestandteil unseres Einkaufsverhaltens geworden ist. Unwillkürlich musste ich daran denken, wie schwierig es doch ist, die konstante Temperatur für die transportierten Lebensmittel zu gewährleisten, vor allem bei hohen Außentemperaturen, die im Sommer oft die 30-Grad-Marke überschreiten. Außerdem wird der Laderaum wiederholt zur Entnahme von Produkten geöffnet. Für tiefgekühlte Lebensmittel muss bis zur Abgabe an den Verbraucher eine konstante Temperatur von -18° C gewährleistet sein. Ein Verstoß gegen die Temperaturbedingungen hat nicht nur ein verdorbenes Produkt zur Folge, das wenig nachhaltig in der Tonne landet, sondern kann auch bei Verzehr erhebliche gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Warum ich das als Vertreterin der Pharmalogistik beschreibe? Weil die Parallelen zu Arzneimitteln auf der Hand liegen.